Zwangsstörungen sind eine verborgene Epidemie. Rund zwei Prozent der Bevölkerung leiden an dem unerklärten Zwang, zu zählen und zu prüfen, zu putzen und zu wiederholen. Alles wird von Zweifeln unterhöhlt, die danach verlangen, sich abzusichern. Das Leiden ist oft erheblich. Gläubige Menschen leiden zudem darunter, dass auch ihr Glaube von Zweifeln überschattet wird oder dass sich ihnen Gedanken aufzwingen, die sie doch gar nicht denken wollen.
Was sind die Gründe für Zwangsstörungen? Wie kann man zwangskranke Menschen in ihrer Not ernst nehmen und ihnen ärztlich und seelsorglich helfen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Das Seminarheft vermittelt Konzepte und regt an zum Gespräch.
AUS DEM INHALT
Was ist eine Zwangskrankheit? Zwanghafte Persönlichkeit Diagnostik von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen Schweregrad von Zwängen (YBOCS) Verlaufsformen und Prognose Unterscheidung von anderen Störungen (Differentialdiagnose)Kaufzwang oder Manie? Tic-Störungen Gilles-de-la-Tourette-Störung Die Erklärung von Zwängen gestern und heute Krankheit oder Dämonie? Biologische Ursachen von Zwangsstörungen Psychodynamik von Zwangsstörungen Das Erleben der Zwangsstörung Was sollen Zwangsrituale bewirken? Trieb- und Impulsstörungen - Gewissenskonflikte Angehörige leiden mit Was bringen Medikamente? VerhaltenstherapieGesunder und krankhafter Zweifel Seelsorge bei Zwangsstörungen Mit Spannungsfeldern leben. Weiterführende Literatur und Internetadressen.
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